Preise für Immobilien steigen weiter – Aber moderat
In Deutschland zeigt die Kurve für Immobilienpreise zwar weiterhin nach oben, doch laut des Verbandes deutscher Pfandbriefbanken (VdP) fällt das Wachstum geringer aus als im Vorjahreszeitraum. So stieg nach Angaben des VdP der Immobilienpreisindex, der auf Daten echter Transaktionen basiert, im dritten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7,3 %. Im zweiten Quartal lag er noch bei 8,3 und im ersten Quartal bei 8,8 Prozent. Obwohl laut Verband der Preisanstieg ein wenig nachlasse, entwickle sich der deutsche Wohnungsmarkt nach wie vor sehr dynamisch.
Als primären Grund für den weiteren Anstieg der Immobilienpreise nennen die Experten des VdP vor allem die gestiegenen Bevölkerungszahlen in den Ballungsstädten sowie den umliegenden Gemeinden. Dort ist die Nachfrage nach Wohnungen weiterhin sehr stark ausgeprägt.
Quelle: VdP
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Grundlage des IVD-Erschwinglichkeitsindex
Für den Erschwinglichkeitsindex wurden die Preise für freistehende Einfamilienhäuser mit mittlerem Wohnwert in Deutschland zugrunde gelegt. Neben den Immobilienpreisen wurden die jeweiligen Zinsen für Wohnungskredite für den Erschwinglichkeitsindex verwendet. Bei der monatlichen Belastung für das Annuitätendarlehen wurde von einem Zeitraum von 30 Jahren für die vollständige Tilgung des Immobilienkredites ausgegangen.
Der Berechnung wird zugrunde gelegt, dass das Einfamilienhaus mit 25 Prozent Eigenkapital und 75 Prozent Fremdkapital finanziert wird. Mit Hilfe der Preisspiegeldaten des IVD, Zeitreihen zu Wohnungskreditzinsen sowie dem verfügbaren Nettohaushaltseinkommen (Daten von MB Research) wurde der IVD-Erschwinglichkeitsindex der letzten 15 Jahre berechnet. Die Preisspiegeldaten wurden nach der Anzahl der Einwohner in den berücksichtigten Städten gewichtet.
Stand Februar 2015
Quelle: www.ivd.net